Schlagwort: lost places

Die AG auf der Suche nach Pferden und Nebel

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Eigentlich war der Plan dem Wetterbericht zu glauben und im Nebel eine coole Pferdeherde zu fotografieren. Der Wetterbericht log auf allen Ebenen und die Pferdeherde vergrub sich vor dem nahenden Silvesterabend in ihren Höhlen und Nestern. Aber dank eines alten Sturmes war ein Teil des Schwesinger Waldes einfach verschwunden, ebenso wie ein Feuer eine alte Gaststätte bis auf den Keller eliminierte. Und an diesem Ort ging die Sonne nun in der neuen Lücke unter, hatte noch einen Tick Diesigkeit vor sich und alles war in coolstem Licht getaucht. Die Bilder sahen in farbig gut aus und in schwarzweiß noch besser. Für eine halbe Stunde waren wir im Paradies. Und danach guckten wir im gammligen Keller nochmal nach dem Rechten. Was auch ganz hübsch war, aber ohne Gespenster ist es doch etwas langweilig dort unten und so beendeten wir das Jahr. Traditionell. In Schönheit.

Die AG und lost places

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Nach einem dezenten Tip machten wir uns auf den Weg zum Hesterberg in Schleswig. Gerüchteweise gäbe es da ein paar hübsch verlassene Gebäude. Und wir trafen an einem Sonnabendnachmittag tatsächlihc auf ein menschenleeres Viertel. Manchmal gab es ein Gebäude in dem vielleicht eine Lampe im Eingang brannte. Aber mehr auch nicht. Es war seltsam. An einem dunklen Tag ohne Wind und ohne Geräusche. Wirklich unheimlich. Und die meisten recht großen Gebäude waren sorgfältig mit Brettern verriegelt und verrammelt. Graffiti war weniger zu finden als sich wohl fühlende Pflanzen die ganze Wände in Anspruch nahmen. Irgendwann war alles wohl mal Jugendpsychiatrie, aber jetzt scheint nicht mal die lokale Jugend sich hier freiwillig rumzutreiben. Als sei alles verflucht. Wir sind dann aber doch mit ein paar coolen Fotos nach Hause gezogen.