Gruppen

Mit den Gruppenfotos ist es ähnlich wie bei den Porträts. Man kann sie auch jagend erstellen, aber weitgehend muß man sie doch arrangieren. Was gar nicht so schwer wäre, wenn die Ansammlung lustiger Menschen nicht zu Reihenbildung neigen würde. Tief in ihnen drin steckt ein demokratischer Geist, der wünscht niemanden zu bevorzugen. Lobenswert. Liebenswert. Aber fotografisch eine Katastrophe. Meistens. Eigentlich sind nämlich willkürlich erscheinende Grüppchen in der Tiefe gestaffelt viel besser. Doch wie natürlich ist man noch drauf, wenn man alle hierhin oder dorthin stellt? Und noch schlimmer: Wenn man nicht die Verhältnisse in der Gruppe kennt und Leute zusammenstellt, die sich nicht mögen. Das geht manchmal gut aus – bei dem Wunsch cool, distanziert und schlecht gelaunt zu sein – und manchmal zertrümmert es eben ein Bild. Man entwickelt also am besten mit der Gruppe etwas zusammen und verdeutlicht, daß ein Bild demokratisch nicht immer am besten aussieht. Rules are for fools stand mal auf einem Tablettpapier bei McDonalds.

Ein paar in meinen Augen gelungene Beispiele finden sich hier: