Schlagwort: Tanztheater

Ravessorksky

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Es war wieder Tanztheaterzeit an der HTS und Kristina Moritz mitsamt schon altbewährtem Team erarbeitete sich ihr eigenes Stück um Liebe und Kunstraub. Alles im Keller eines Kunstbesessenen spielend, der irgendwie versucht die angeblich geraubten Bilder aus seiner Sammlung zu retten. Ein paar hat sich sein Vater ergaunert, das meiste ist aber rechtmäßig sein Besitz, doch bevor die Wahrheit irgendwie ans Licht kommt und wie immer niemanden interessiert, gehen illustre Gestalten in seinem Heim ein und aus und suchen lang vermißte Kunstwerke. Und diese wiederum werden nicht gezeigt, sondern getanzt. Mit teilweise sensationellen Choreographien und viel Herzblut der Tänzer. Wer schon in den Jahren zuvor bei „Storm“, „Wintersongs“ oder „Linie 1“ dabei war, durfte vertraute Gesichter und souveräne Darsteller wiedersehen, von denen nun viele mit dem Abi in die Welt ziehen. Eigentlich hätte man dem Ensemble noch ewig treu bleiben können, aber so bleibt dann wohl für immer ihr Geheimnis wieviel Kauzigkeit in ihnen selbst oder nur in ihren Rollen steckt.

Zwei Galerien für diejenigen, die einen Blick drauf werfen wollen:

Akt 1
Akt 2

Storm – Das Tanzmusical

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Schon vor einem Jahr präsentierte das HTS-Lehrerteam Moritz & Borchert ein grandioses Tanzmusical namens „Wintersongs“ in ihrer Aula. Jetzt gab es vom 13. bis 15.9.2014 ein neues Werk. Dieses Mal fast komplett von beiden selbstgeschrieben. Der Held, ein Germanistikdozent in Husum zur Stormtagung eintrudelnd, muß eine Liebe gewinnen und das Stormhaus vor den Abrißplänen der Werbegemeinschaft retten. Die Dozenten der Tagung inklusive des wieder auferstandenen Marcel Reich-Ranickis stehen ihm zum einen irgendwie zur Seite und bieten zum anderen immer wieder Gelegenheit das Leben von Storm zu reflektieren. Die großartigste Szene ist dann auch die Vorstellung der Frauen im Leben und in den Romanen Storms, während die Dozenten dazwischen stöhnen und verzweifeln. Die Tanzszenen sind dann allerdings echte Meisterwerke, die mitsamt der wunderbar ausgesuchten Musik meinetwegen ruhig länger dauern könnten.

Bilder vom dritten Auftrittstag, fotografiert von Paulina Picek, Julian Gunkel und mir finden sich hier:
Storm – Tag 3