Autor: hantolo

Weihnachtsball. Nummer Zehn.

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Es war also wieder Weihnachtsball der Husumer Gymnasien. Und irgendwie war ja das Fotografieren einiger Gäste vor Weiß für eine Ausstellung ein wenig aus dem Ruder gelaufen und seit einigen Jahren werden eben fast alle so fotografiert. Das war bei 800 Gästen nicht wirklich machbar und so wurden VIP-Bänder an alle verteilt die vor 20 Uhr eintrudelten. Und nur die durften rein. Ab 23 Uhr durfte ich dann all diejenigen fotografieren, die ich gerne vor der Kamera hätte. Als Spaßausgleich sozusagen. Ich hätte Karten dafür verteilen dürfen, aber das ging natürlich schwer, wenn man aus dem Studio (das eigentlich eine Umkleidekabine ist) nicht rauskommt. Aber ein paar Freunde schafften es trotzdem noch. Und so war es zwar viel Arbeit, aber auch ok. Nach ein paar Stunden pausenlosen Fotografieren mangelt es aber bei mir erheblich an Kraft und dank fleißiger Helfer baute ich zeitig ab. Falls jemand sehen will, was dabei entstand, wären hier zwei Links:

Studio Weiss

Studio Grau

Bahne in Concert

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Neulich feierte die Nachtschicht Husum ein Jubiläum und neben den üblichen Vergünstigungen um sich sämtliche ätzenden Erinnerungen wegzuschießen wurde auch Bahne aka Beliaz engagiert um ein wildes Konzert um ein Uhr nachts zu geben. Wirklich erstaunlich mit wieviel Herzblut und Können er auch auf einer nichtexistierenden daran geht das Publikum mit seinen Songs zu begeistern. Auch wenn ich noch ein Handtuch zu übergeben hatte und diverse Leute versprachen mir bald Gesellschaft zu leisten, bin ich danach aber doch wieder nach Hause gefahren. Nicht ohne, daß vorher zig Leute Partyfotos von mir wollten. Die ich machte, weil es beim Lärm schneller ging das Foto zu machen, als zu erzählen, daß ich privat da wäre und sie die Fotos eh nicht sehen würden. Ok, war ein wenig gemein. Aber erzählt Ihr mal zigmal dieselbe Geschichte hintereinander und kommt nicht vorwärts. Man muß sie nämlich auch gerne zwei oder dreimal erzählen.

Schwarzlicht

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Vor einiger Zeit hatte ich mal zwei Schwarzlichtbirnen gekauft. Ja, das Wort ist falsch. Schreibe ich jetzt trotzdem mal so und wir hatten in der AG viel Spaß damit. Auch wenn man teilweise ein Stativ verwenden mußte, wenn man nicht künstlerische Verwacklungen haben wollte. Irgendwann lief mir beim Surfen aber eine Schwarzlichtkanone über den Weg und die sollte es sein. Und siehe da: Fast normale Belichtungszeiten und trotzdem Schwarzlichteffekt. Toll. Könnte ich den ganzen Tag machen. Aber erst einmal war es das Plakat für eine Schwarzlichtparty.

Nebel

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Nebel ist ja schon etwas zickig. Nicht immer leicht vorherzusagen und auch nicht gerade da schön, wo man ihn gerne hätte. Ich wollte immer wieder Bilder darin machen, aber man muß ihn bemerken, rechtzeitig aufstehen und die üblichen Models sollten ja auch noch Zeit haben. In einer frühen Phase habe ich Kühe im Nebel fotografiert, aber die haben es in Sachen Fotogenität einfach nicht drauf. Mit der AG zogen wir aber einmal passend los. Auch wenn letztendlich nur Eva und Felix dabei waren, die aber schnell vom Nebel und alt aussehenden Wegen geliebt wurden. Aber die Geschichte mit uns und dem Nebel ist noch nicht vorbei!

Strand

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St Peter Ording hat einen weiten langen Strand, der sich fürs Fotografieren meist ganz gut eignet. Auch wenn manche wohl lieber Sonne und Wolken bevorzugen, ist doch gerade ein herbstlicher wolkenverhangener Strand viel cooler. Bei einsetzender Flut wird auch der Strand feuchter und alles mögliche spiegelt sich nun darin. Und hier nun mal Alexandra und Hannah.

Lorendamm

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Ein kleiner Lorendamm verbindet das Festland mit der Hallig Nordstrandischmoor. Und so ein Schienenstrang der mitten ins Watt, bzw. Meer führt, sieht schon ganz hübsch aus. Mit entsprechenden Models aus der AG natürlich noch mehr. Menschen liegen mir eh mehr als Landschaften. Und bei einer Fahrt auf Schienen ist der Lokführer auch nicht so in Schwierigkeiten wenn er plötzlich an einem BH vorbeifährt.

Zu den Sternen!

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Irgendwie will meine Astronautenkarriere nicht so recht in Schwung kommen, aber ein paar Mal im Jahr kann man sich ja einem Meteoritenschauer widmen und sich pro Sternschnuppe etwas wünschen. Doch alles Lug und Trug, die Dinger haben mir noch nie einen Wunsch erfüllt. Nicht einen einzigen. Meine Schwester meint, ich soll hier nicht rumfluchen, also kann sich hier jetzt jeder seine Lieblingsbeschimpfung denken und ein wenig den Blick auf das Bild von Hannah vor den Sternen werfen. Das ist aus der Perseidennacht 2015. Ohne Perseiden. Die kann man sich ja dazudenken.

Marina und der Wald.

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Ich hätte gerne einen Wald. Einen coolen alten echten Wald. Alles durcheinander, keine aufgeforsteten Reihen, alles sich selbst überlassen. Aber wirklich gesehen habe ich in Nordfriesland nicht mal ansatzweise etwas ähnliches. Aber wenn man mit Unschärfen arbeitet und die Sonne gerade untergeht, fällt die Art des Waldes gar nicht weiter auf. Und so hatte ich mit den wunderbaren Marina und Melina einen prima Tag auf einer kleinen Lichtung im Immenstedter Wald, freundlich begleitet von einem kleinen plätschernden Bach. Ok, Rinnsal. Aber das Plätschern war zu hören.

Hintergrundfalten

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Ich wollte eigentlich schon immer einen coolen Hintergrund haben. So wie Irving Penn ihn benutzt hat. Vor vielen Jahren. Und wie Emily Soto heutzutage. Und tatsächlich kann man einen Hintergrund von Soto designed kaufen. Für eine ganze Stange Geld. Nach gut einer Woche kam also aus Irland ein winziges Paket, in dem wirklich ein 3x6m großer Stoffhintergrund liebevoll bemalt steckte. Die enge Verpackung sorgte allerdings für sehr faltige Falten. Nicht wirklich schön. Ich habe mir dann zwei Bügelbretter nebeneinander gestellt und wild vor mich hingebügelt. Der beigelegten Anleitung folgend. Es war die Mutter aller Sinnlosigkeit. Die scheinbar bei einigen funktionierende Methode es zu befeuchten, straff zu spannen und beim Trocknen alle Falten zu verlieren ist mir raumtechnisch nicht möglich. Wenn es denn überhaupt funktioniert. Und jetzt hoffe ich auf eine Heißmangel, die die Falten beseitigt. Aber wer sich gerade mit seinem Lieblingsdampfbügeleisen langweilt kann auch gerne vorbeikommen.

Das wilde Wetter

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Letztes Jahr gab es das Husum Open Air, was alle so toll fanden, daß es wiederholt werden sollte. Das diesjährige NDW-80er-Musik-Konzept kam aber wohl nicht so gut an und die verhältnismäßig mickrigen Verkaufszahlen führten zu einer spontanen Verlegung nach Flensburg, wo der Veranstalter mit seiner eigenen Location Geld sparen konnte. Offiziell war allerdings das böse Wetter schuld an der Verlegung, der Sommer sei so schlecht, das könne man den Besuchern, die eh lieber drinnen sitzen wollten nicht zumuten. Man hätte das fehlende Geld sicher auch mit dem Verkauf der eigenen Wetterprognosenmaschine reinholen können, denn einen Monat vorher ist das eine wirklich stolze Leistung. Und da man Husum neulich die Windmesse geklaut hat, die Flut auch schon mal schöner war und auch das Stadtmaskottchen länger nicht mehr gesehen wurde, waren die Bürger angepisst und veranstalteten einfach ein eigenes Open Air. Für lau. Mit lokalen Bands. Und an einem lauschigen warmen Samstagabend. Und obwohl die lokale Zeitung nicht ein Wort darüber berichtete, das Mutterverlagshaus aber jeden Tag das Flensburger Ereignis anpries und alles über soziale Netzwerke und sonstige Kreise bekanntgegeben wurde, kamen anderthalbtausend Menschen und machten sich einen schönen Abend. Auch dabei waren in ihrem vielleicht letzten Konzert für längere Zeit: Platzhalter. In Hochform. Und mit Bildern: Platzhalter!