Kategorie: Musik

Alles wird sich ändern wenn wir groß sind

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Neulich stand eine Freundin rätselnd vor meiner CD-Sammlung. Und ich dann ebenso vor meinem Jäger- und Sammler-Gen. Dabei sehen Plastik-CD-Hüllen nicht mal gut aus. Auch in Massen nicht wirklich. Also habe ich endlich das getan, was viele schon längst erledigt haben. Die ganze Musik in mp3s umgewandelt und statt einer Wand voller CDs, liegt jetzt ein kleiner mp3-Player mit 80 Gb Musik neben der Musikanlage. Ok, die ist auch leicht anachronistisch. Und die Schallplatten habe ich auch noch behalten.
Seltsam, daß es keinen wirklich guten bezahlbaren mp3-Player mit hoher Kapazität für eine Anlage gibt. Oder ich konnte ihn nicht ausfindig machen. Letztendlich bin ich bei einem Fiio X1 gelandet. Ein kleiner aber qualitativ sensationeller mp3-Player, der viel besser als mein iPod ist. Die Benutzeroberfläche ist gewöhnungsbedürftig und bei vielen Interpreten scrollt man ewig durch die Liste. Aber der Hersteller gibt sich viel Mühe mit Updates und vielleicht kommt da ja noch was.

Postweihnachtskonzert

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Ich glaube Oda, Anne, Alma & Gesine wollten einfach nur aus Freude am Leben und aller existierenden Musen ein wenig gemeinsam vor Publikum singen und dachten sich ein Konzert mit weihnachtlicher Musik nach Weihnachten in der Schwesinger Kirche dafür aus. Die Ankündigung fand sich dann zweimal in der Zeitung und ich dachte mir trotzdem ganz gemütlich und spät hinzufahren und fand plötzlich weder Park- noch Sitzplatz. Die Leute hatten die Kirche überfüllt. Pastor Kaphengst hielt mich für einen Fotografen und setzte mich vor die Kanzel. Und da konnte ich von dem sympathischen Trupp wilde Bilder machen und einem grandiosen Konzert lauschen. Das Publikum raste vor Begeisterung und spendete Geld, Umarmungen und allerlei Lobpreisungen. Zu recht. Einfach mal zu recht.

Ein paar Bilder:

Bestes Konzert

Bahne in Concert

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Neulich feierte die Nachtschicht Husum ein Jubiläum und neben den üblichen Vergünstigungen um sich sämtliche ätzenden Erinnerungen wegzuschießen wurde auch Bahne aka Beliaz engagiert um ein wildes Konzert um ein Uhr nachts zu geben. Wirklich erstaunlich mit wieviel Herzblut und Können er auch auf einer nichtexistierenden daran geht das Publikum mit seinen Songs zu begeistern. Auch wenn ich noch ein Handtuch zu übergeben hatte und diverse Leute versprachen mir bald Gesellschaft zu leisten, bin ich danach aber doch wieder nach Hause gefahren. Nicht ohne, daß vorher zig Leute Partyfotos von mir wollten. Die ich machte, weil es beim Lärm schneller ging das Foto zu machen, als zu erzählen, daß ich privat da wäre und sie die Fotos eh nicht sehen würden. Ok, war ein wenig gemein. Aber erzählt Ihr mal zigmal dieselbe Geschichte hintereinander und kommt nicht vorwärts. Man muß sie nämlich auch gerne zwei oder dreimal erzählen.

Das wilde Wetter

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Letztes Jahr gab es das Husum Open Air, was alle so toll fanden, daß es wiederholt werden sollte. Das diesjährige NDW-80er-Musik-Konzept kam aber wohl nicht so gut an und die verhältnismäßig mickrigen Verkaufszahlen führten zu einer spontanen Verlegung nach Flensburg, wo der Veranstalter mit seiner eigenen Location Geld sparen konnte. Offiziell war allerdings das böse Wetter schuld an der Verlegung, der Sommer sei so schlecht, das könne man den Besuchern, die eh lieber drinnen sitzen wollten nicht zumuten. Man hätte das fehlende Geld sicher auch mit dem Verkauf der eigenen Wetterprognosenmaschine reinholen können, denn einen Monat vorher ist das eine wirklich stolze Leistung. Und da man Husum neulich die Windmesse geklaut hat, die Flut auch schon mal schöner war und auch das Stadtmaskottchen länger nicht mehr gesehen wurde, waren die Bürger angepisst und veranstalteten einfach ein eigenes Open Air. Für lau. Mit lokalen Bands. Und an einem lauschigen warmen Samstagabend. Und obwohl die lokale Zeitung nicht ein Wort darüber berichtete, das Mutterverlagshaus aber jeden Tag das Flensburger Ereignis anpries und alles über soziale Netzwerke und sonstige Kreise bekanntgegeben wurde, kamen anderthalbtausend Menschen und machten sich einen schönen Abend. Auch dabei waren in ihrem vielleicht letzten Konzert für längere Zeit: Platzhalter. In Hochform. Und mit Bildern: Platzhalter!

Bruhns wird alt

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Nicolaus Bruhns war ein Husumer Barockkomponistenstar des 17. Jahrhunderts, der jung verstarb und schon mal in den letzten 50ern ein echter Local Hero in Husum war. Mitsamt für ihn zuständigen Verein und mit über 100 Veranstaltungen. Irgendwie ging das Idolsein verloren, aber Jan Hahn und die Lions machten sich wieder daran Bruhns in Erinnerung zu rufen. Jans 10. Klasse forschte in der Vergangenheit, der Obstchor von Jens Wielert vereinigte sich mit dem Avarlatechor aus Leipzig und gab ein wirklich grandioses Konzert in der Marienkirche. Wer sich für ein Bilder interessiert kann ja mal hier klicken. Mehr Infos und demnächst auch O-Töne gibt es auf www.bruhns350.de.

Platzhalters neue EP

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Am Wochenende – genauer am 15.5.15 – ließen die Jungs von Platzhalter das Heiraten sein und veranstalteten im Husumer Speicher ihrer Recordreleaseparty. Auf einem Tipp von Greta hin engagierten sie die coole dänische Band „Days of Dinosaurs“ als Vorgruppe und stellten danach ihre neue EP „Augen auf“ vor. Es ist wirklich erstaunlich. Die Band wird bei jedem Auftritt besser. Man kann ihnen wirklich beim Wachsen zusehen und bei der Musik sowieso prinzipiell komplett ausflippen. Ein paar Bilder von Lone und mir vom Abend gibt es hier und wer die Songs hören will kann die EP für echt schlappe 5 Euro kaufen. Oder demnächst bei Spotify. Infos direkt bei der Band unter www.platzhalter-music.de.

IX. Girls and Boys are back in town

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Alte Rituale muß man hegen und pflegen und so fand auch am 28.12.2014 das neunte Girls-and-Boys-are-back-in-Town statt. Der Speicher nahm uns wieder auf und so begeisterten Jan Kobarg, Dancing Jesus, Helene Hart & Band, Gunkel +2, die TSS-WigBand aka TSS-Allstar-Band und Platz[]halter die fast 250 Gäste. Im ersten Stock konnte man pausieren und sich die famose Ausstellung unserer Fotogruppe „The Unkrauts“ ansehen, die einst die Foto-AG der TSS war. Ganz traditionell schreibe und sage ich immer noch „Die AG“, manche Dinge verschwinden eben nicht so schnell aus dem Kopf.
Seltsamerweise habe ich es als Organisator nicht geschafft auf genug Licht auf der Bühne zu bestehen. Und so waren einige Bilder schwierig und nicht immer so abwechslungsreich wie die Bands es verdient hätten. Aber angucken kann man sich das natürlich trotzdem. Wenn man möchte.

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(Bilder sind von Paulina Picek und mir)

BigBandFoto

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Die BigBand der TSS brauchte dringend ein neues Bandfoto, es war zwar leider nicht möglich das in den Docks zu machen – die wollten uns einfach nicht – aber ein Schrottplatz ist ja auch nicht schlecht. Der gutaussehende Schrotthaufen war aber einfach zu schmierig und schmuddelig um sich darauf zu setzen und dem Gruppenbild mit verschiedenen Grüppchen und Posen ein wenig mehr Dynamik zu verleihen. Der kleine Unterstand war allerdings auch nicht schlecht. Nur gingen zwei Mitglieder dabei ein wenig verloren. Verdammt. Ich muß besser aufpassen.
Wie auch immer: Coolste Band der Welt. Krasseste Band sowieso um mal ein ehemaliges Mitglied zu zitieren.

Kultur 21

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Vom 29.-31. September gab es zum ersten Mal das Kultur-21-Festival im NCC und der Messehalle. Ich war als offizieller Fotograf angestellt und sollte das Treiben dokumentieren. Leider hielt sich das Treiben in Grenzen. Nur recht wenige Besucher verirrten sich aufs Festivalgelände. Vielleicht war der Eintrittspreis mit 12 Euro etwas zu anspruchsvoll und das dann zu Bekommende zu bekannt. Die Musiker, Akrobaten und Schauspieler der Husumer Schulen konnte man sicher auch schon vorher sehen. Umsonst. Die Kunstausstellung haute mich jetzt auch nicht um, aber es waren ein paar sehr schöne Dinge dabei. Die Wieviel-Nordfriesland-paßt-in-eine-Boxen waren in ihrem schwarzem Block aber eine großartige Sache, Schöpferin Thordis Krieger hätte sogar lieber weit mehr als die 4 anwesenden Boxen hingestellt, aber es fanden sich einfach nicht genug Sponsoren. Auch ganz großartig war der Klassik-für-Kinder-Vormittag mit Kika-Ben. Schon im Vorfeld war Rudolf Kitzelmann übers Land getingelt und hat mit den einzelnen Grundschulklassen Lieder einstudiert, die nun gemeinsam von allen gesungen wurden. Ben war wirklich souverän und die Kinder haben an dem musikalischen Treiben über fünf Stunden lang Spaß gehabt.
In der Galerie finden sich zudem noch Bilder von den angestrahlten Windmühlen, Ton, Steine, Scherben, dem Zirkus Miraculix der HTS, dem Obstchor, dem Quartachor und der 13b der TSS, Theater, Ballett und dem Vortrag von Precht: K21-Galerie

Bahne & Ole rocken das Haus

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Beim Kultur21-Festival sollte es im Rahmen der „jungen Bühne“ ein Konzert mit Ole Maibach, Bahne Beliaeff und Björn Paulsen im NCC geben. Das wurde kurzfristig abgesagt, aber Ole und Bahne organisierten schnell auf eigene Faust ein Konzert im Speicher. Mitsamt freien Eintritts und eines kreisenden Hutes. Und obwohl nur kurzfristig anberaumt trudelten sicher so 150 Menschen ein und feierten die Musiker. Während Björn Paulsen noch ganz allein auftrat, holte sich Bahne zum einen seinen Bruder für die Beats und zum anderen spontan die smarten Valbokay auf die Bühne um ihren gemeinsamen Song Meine Stadt vorzutragen. Ole hatte seine altbewährten extra aus Hamburg angereisten Musiker dabei. Die famosen Hits der Musiker hatten zumindest die Besucher im Ohr, ein paar Bilder finden sich hier: Bahne, Ole, Speicher